Anwendungsbereiche

Familien-, Trennungs- und Scheidungsmediation

Im Rahmen von Trennungen und Scheidungen treffen sehr unterschiedliche Ansprüche und Interessen aufeinander, dies kann aber auch für die eigentlich intakte Familie gelten, wenn Themen besprochen werden müssen, die die Paarbeziehung betreffen. Dies kann der Fall sein, wenn Kinder geplant werden sollen und darüber gesprochen werden muss, wer für die Kinder seine Berufstätigkeit einschränkt oder ganz einstellt und wie diese Regelung für beide Partner gerecht und fair gestaltet werden soll.

Im Rahmen von Trennungen und Scheidungen müssen Regelungen über den finanziellen Ausgleich (Zugewinn) getroffen werden, über den Aufenthalt der Kinder, über den Umgang mit dem anderen Elternteil. Geklärt werden müssen wirtschaftliche, pädagogische, soziale und psychische Aspekte.


Erbschaftsmediation

Erben ist eine schwierige Situation, der Erblasser geht aus dem Leben und es bleiben die Erben zurück, die sich zum Teil unverstanden und ungerecht behandelt fühlen. Hier muss viel besprochen und möglicherweise aufgearbeitet werden, die Mediation kann dazu führen, dass der Erbstreit die Familie nicht auseinander bringt und nicht zwischen den Familienangehörigen steht.


Elder Mediation

Elder Mediation wird verstanden als Unterstützung bei der Alltags- und Lebensgestaltung, bei biografischen Übergängen in krisenhaften Situationen des Familiensystems. Dies können nachberufliche, nachfamiliäre Lebensphasen sein, aber auch schicksalhafte Einbrüche in bestehende Familiensysteme wie die Pflegebedürftigkeit eines Familienmitglieds.


Nachbarschaftmediation

Bei dem Nachbarschaftskonflikt steht häufig eine ganz andere Ursache dahinter, der oft nur Platzhalter für den eigentlichen Konflikt ist. Die Mediation hilft den tatsächlichen Konflikt heraus zu arbeiten und so den Konflikt beilegen zu können. Nachbarschaftskonflikte gehen die Menschen sehr nahe an und können so das Wohlbefinden der Menschen sehr beeinträchtigen.

Mediation in der Medizin Im Gesundheitswesen ist die Mediation (noch) wenig verbreitet.
Einsatzmöglichkeiten bestehen beispielsweise bei der Zusammenarbeit von Partnern in Gemeinschaftspraxen und Medizinischen Versorgungszentren. Oft entwickeln sich Unstimmigkeiten langsam, fast unbemerkt, es unterbleibt der Gesprächskontakt, dringende Entscheidungen werden nicht mehr gemeinsam getroffen. Der Mediator kann hier für Gesprächs- und Themendisziplin sorgen, zu wachsendem Verständnis füreinander beitragen, aber auch Missverständnisse aufdecken. So werden gemeinsame Lösungen wieder denkbar wird. Aber auch in der Frühphase der Planung der Zusammenarbeit kann eine präventive Mediation vor dem Start in die gemeinsame Selbstständigkeit sinnvoll sein.


Arbeitsmediation

Wenn am Arbeitsplatz Konflikte entstehen, weil die Mitarbeiter und Kollegen unterschiedliche Auffassungen von Gehalt, Arbeitsmoral, Arbeitszeiten oder der auch dem Umgangston haben, kann die Mediation das Betriebsklima verbessern, die Mitarbeiterzufriedenheit fördern und so die Produktivität des gesamten Teams fördern.


Nachfolgemediation

Bei einer Unternehmensübergabe treffen ganz verschiedene Interessen und Bedürfnisse aufeinander. Der Übergeber möchte sein Lebenswerk gewertschätzt haben, der Übernehmer möchte seine eigenen Vorstellungen möglichst bald umsetzen und die Mitarbeiter wissen nicht, wie sie auf die Veränderungen reagieren sollen.

Besonders wenn die Nachfolge auf einen langjährigen männlichen Unternehmer durch eine junge Frau angetreten wird, treffen unterschiedliche Führungsstile aufeinander.

Systemisches Coaching

Beim systemischen Denken geht es darum, die wesentlichen Merkmale eines Systems zu erkennen. Das systemische Arbeiten nimmt Menschen in ihren Systemzusammenhängen in den Blick und strebt eine kooperative, gleichberechtigte Beziehung zwischen den Beteiligten an. Das Verhältnis zwischen Coach und Coachee ist durch Respekt geprägt, Unvoreingenommenheit, Interesse und Wertschätzung. Coaching begleitet und unterstützt Menschen in ihren Planungen, Lebensperspektiven und Veränderungen.

Veränderungsmanagement – Change Management

Change Management bezeichnet das planvolle Management von Veränderungsprozessen, von seinem Ausgangszustand bis hin zum Zielzustand. In vielen Veränderungsprozessen werden wir von Glaubenssätzen behindert, die uns seit unserer Kindheit begleiten. In unseren Sitzungen wollen wir unsichtbare Muster identifizieren und systemische Glaubenssätze finden.

Fragen Sie mich nach dem Eisberg-Modell.